Geschafft!!

Nachdem Steffi beim Berufswettbewerb der grünen Berufe im April auf Landesebene Siegerin wurde, qualifizierte sie sich für den Bundesentscheid. Wie im April mussten hier die 15 besten Bewerber aus Deutschland in den Bereichen Maschinenkunde, Kellertechnik und Präsentation mit Wissen und Können überzeugen. In der Gesamtwertung erreichte Steffi den 2. Platz. Gleichzeitig wurde sie noch als beste Jungwinzerin ausgezeichnet. Zitat Landwirtschaftsmimister Helmut Brunner: „Wir investieren lieber in Köpfe als in Hektar… „

Am letzten Sonntag im Mai war es nun soweit. Die Amtszeit als Wiesenbronner Weinprinzessin ging zu Ende – die Krone wurde an die neue Weinprinzessin Katharina übergeben.

Es folgt hier das Gedicht, das Steffi zu ihrer Verabschiedung gereimt hat:

2 Jahre können so schnell vergehen denn die Zeit bleibt ja bekanntlich nicht stehen. Zurück bleiben die vielen schönen Dinge, die ich heute noch mal in Erinnerung bringe. So will ich meine Zeit mit der Krone, die Auftritte waren ja auch nicht ohne, noch einmal aufleben lassen denn HIER und HEUTE könnte es am besten passen.

Seit 728 Tagen, dass möcht ich jetzt hier mal sagen, durfte ich mit großer Freud, die Krone tragen, genau bis heut! Vom Tag der Krönung an, war ich dann auch gleich dran die Krone durch Franken und ganz Deutschland zu tragen, um der Welt was vom Frankenwein zu sagen. Aber natürlich auch von unserm schönem Ort, mit Lächeln und einem lieben Wort, erzählen, berichten und die Menschen informieren, über den Wein und die Köstlichkeiten, welche wir hier servieren. Außerhalb von diesem kleinen Ort, ging ich sehr gerne öfters mal fort, bei den anderen Prinzessinnen eingeladen, zog sich’s durch Jahr wie ein roter Faden. Weinfeste, Hofratsempfänge und Hotelschiffe sind da nicht ganz unwichtige Begriffe. So stellten sich in der Zeit von NUR einem Jahr, rund 150 schöne Termine dar. Ich war noch keine zwei Wochen im Amt, da wurde ich schon im Fernseher erkannt, in Kitzingen auf der kleinen Gartenschau präsent, sodass mich auch gleich jeder kennt. Im Fernsehen und der Zeitung genannt, waren wir Prinzessinnen nicht nur in Franken bekannt. So brachte uns die Krone deutschlandweit – zweifelsohne!

In Weimar begegneten wir Goethe, doch in Hamburg hatten wir so unsere Nöte den Frankenwein richtig anzupreisen. Doch in Worpswede, bei Bremen, wollte man sich DARUM reißen. Im Allgäu bei einem Käsefestessen, oder in Frankfurt und Nürnberg auf den Messen, durften wir den Wein ausschenken und Franken ins gute Licht lenken. Besonders hervorheben möchte ich auch, MÜNCHEN, denn hier ist es Brauch, zu genießen den Wein aus Franken vor allem mit sehr gut Bekannten. Horst Seehofer steht vorne dran, Klitschko, Breitner, Neuner und viele mehr reihten sich an, um UNS Prinzessinnen zu sehen und mit uns im Rampenlicht zu stehen. Aber am schönsten ist und bleibt es an einem Ort, denn das Zuhause, ist dort wo man aufgewachsen und großgeworden ist, wo du wurdest, wie du bist. So halte ich die Wiesenbronner Feste, nach wie vor für das Allerbeste! Über was ich mich da am meisten freute, war immer die gute Stimmung – aller Leute!

Am 1. Mai in jedem Jahr, wird geschwandert – ist doch klar! Auch wir Prinzessinnen wollten den Tag so erleben und waren mit Lederhosen und E-Bikes vertreten. Egal ob Weinkost, Lesefest oder Segnung der 1. Trauben, werden von uns, und das nicht nur in meinen Augen, sehr angesehen, besucht und gern gefeiert und passen auf uns wie maßgeschneidert. Ich finde alle drei besonders toll, bei der Weinkost sind die Plätze immer voll. Das Segnen der Trauben um gut zu keltern Und das Lesefest vor allem für die Kinder, aber auch für die Eltern. Doch Höhepunkt in meiner Zeit im Amt, waren beide Weinfeste, mit samt allen Gästen, Wiesenbronnern und den Helfern die das Fest mit Freude stets bereichern. Das Wetter schien in beiden Jahren mit zu machen, ließ es aber zwischendurch auch mal ganz schön krachen Regen, Blitze und ein leiser Donner brachten nicht den erhofften Sommer. Doch die meiste Zeit war es wie versprochen, da durch die Wolken Sonnenstrahlen krochen. Das erfreute nicht nur das Herz der Gäste, denn für sie und uns alle, wollen wir nur das Beste! Diese große Ehre, was für ein Glück, ich durfte zweimal – und das am Stück – mit Glas und Krone das Fest erleben, genießen, eröffnen und den Gästen ein Stück Wiesenbronn mitgeben. Mit vielen Gästen aus nah und fern, durfte ich, das machte ich sehr gern, mich unterhalten, informieren und den Wein genießen.

Zum Glück konnte ich mich DAZU entschließen. So, das war nun eine kleine Reise durch meine Zeit im Kreise der Kronen und Festlichkeiten die sich so aneinander reihten. In diesen zwei Jahren, hab ich viel über mich und die Welt erfahren. Dazu haben einige beigetragen, denen möchte ich jetzt DANKE sagen! Ihr Wiesenbronner seid schon immer hilfsbereit und engagiert! Denn ihr seid bereit und nehmt euch die Zeit, Wiesenbronn gut darzustellen, ich dank euch dafür, von ganzen Herzen! Auch bei meiner Bürgermeisterin, mit ihrem guten Sinn und Gespür für das Wesentliche, bedank ich mich aufs herzlichste! Dem ganzen Verein samt der Vorstandschaft danke ich – für eure Kraft, mich in dieses Amt zu heben und mir in meiner Funktion die richtige Unterstützung zu geben. Nun zu EUCH, meine treuen Seelen, IHR werdet mir am meisten fehlen! Gefeiert, gezittert und viel gelacht, mit euch hat es erst so richtig Spaß gemacht! Gern erinner ich mich zurück an diese Zeit, denn ihr alle seid für mich, mehr als nur je eine ,,Hoheit“. Der größte Dank gebührt – bevor ihr euch von der Stelle rührt, meinen Eltern und der ganzen Familie! Von ganzem Herzen möchte ich euch danken: fürs Fahren, Erinnern, Basteln und ab und zu das Tanken. Die für euch selbstverständliche Unterstützung und Kraft, ohne die und euch hätte ich es nicht so gut geschafft!

Steffi Fröhlich, 26. Mai 2013